Akne inversa/ Hidradenitis suppurativa Dr. Kirschner Ärztliches Journal Dermatologie

Akne inversa – über 6000 Dermatologen erhalten Fachartikel

Akne inversa/ Hidradenitis suppurativa ist eine schwere, chronische Erkrankung. Oftmals vergehen Jahre zwischen dem ersten Auftreten von Symptomen und einer korrekten Diagnosestellung und damit einer leitlinien- und stadiengerechten Behandlung.

 

Weshalb ist Aufklärung zu Akne inversa/ Hidradenitis suppurativa immer noch bitter notwendig?

Seit Bestehen unserer Akne inversa Spezialsprechstunde haben wir deutlich über 1.200 Betroffene untersucht und beraten. Viele Betroffene wurden von uns zum ersten Mal von uns diagnostiziert. Aber nur mit einer korrekten Diagnose ist auch eine adäquate Behandlung möglich. Außerdem berichten Patienten auch immer wieder davon, dass nicht nur ihr Umfeld, sondern auch Ärzte und Pflegepersonal, die mit der Erkrankung nicht vertraut sind, mangelnde Hygiene für die wiederkehrenden Abszesse verantwortlich machen. Solche medizinisch völlig unsinnigen und verletzenden Vorurteile sind kontraproduktiv, belasten massiv und können durch zusätzliche Hautreizungen aufgrund übertriebener Hygienemaßnahmen sogar zu einer erheblichen Verschlimmerung beitragen. Aber leider sind späte Diagnose, nicht leitlinien- und stadiongerechte Behandlung sowie Vorurteile immer noch an der Tagesordnung.

 

Weshalb ist mir Aufklärung so wichtig?

Daher ist es mir ein großes Anliegen, über die Erkrankung sowohl Ärzte und Pflegekräfte als auch die Öffentlichkeit insgesamt aufzuklären. Mit meiner Tätigkeit als Leiter des Ressorts Akne inversa der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung (DGfW), verschiedenen Forschungsprojekten zur Erkrankung, einer Veröffentlichung zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD), einer Pressekonferenz mit einem Pharmaunternehmen im Rahmen der DDG-Tagung in Berlin sowie vielen Fachbeiträgen und Vorträgen konnte ich inzwischen schon einige Kollegen erreichen. Und auch in Publikumszeitschriften sind bereits erste Beiträge zum Thema erschienen. Aber mir ist klar: noch ist das Thema nicht so bekannt, wie es sein sollte. Noch erhalten viel zu viele Patienten viel zu spät die korrekte Diagnose, so dass Ihnen viel zu lange verfügbare Behandlungsoptionen vorenthalten bleiben. Deshalb nutze ich weiterhin jeden Kontakt zu Medizinjournalisten, das Thema Acne inversa/ Hidradenitis suppurativa zu platzieren und werde nun auch von immer mehr Journalisten zum Thema angefragt.

 

Artikel zu Akne inversa/ Hidradenitis suppurativa in Zeitschrift für Dermatologen

Ich freue mich ganz besonders, dass das Ärztliche Journal Dermatologie, das weit über 6.000 Dermatologen in Deutschland erhalten, mich im meinem Bemühen um Aufklärung unterstützt und in seiner aktuellen Ausgabe einen vierseitigen Beitrag zur Akne inversa veröffentlich hat.

Bei Verdacht: Dermatologen aktiv auf die Erkrankung ansprechen

Bei Verdacht sollten Patienten ihre Dermatologen aktiv auf die Erkrankung ansprechen. Merken Sie an der Reaktion, dass diese nicht ausreichend vertraut mit der Erkrankung sind, können Sie diese nun gezielt auf diesen Artikel ansprechen, der eigentlich in jeder Hautarztpraxis vorliegen sollte:
Kirschner, Uwe: Akne inversa. Die Akne, die keine Akne ist, in: Ärztliches Journal Dermatologie, 1-2020, S. 24-27.

 

 

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