Allergologie im Haut- und Venenzentrum Mainz

Leiden Sie an Allergiesymptomen, wie Ausschlägen mit Rötung,  Schuppung oder Quaddeln, juckender und laufender Nase, Hustenanfällen, tränenden Augen, Schwellungen im Mund oder anderen Problemen nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel etc.? Vermuten Sie, an einer allergischen Erkrankung zu leiden? Dann sind Sie nicht allein.

Mehr als 20 Prozent der Kinder und mehr als 30 Prozent der Erwachsenen sind im Laufe ihres Lebens von mindestens einer allergischen Erkrankung betroffen. In der Kindheit sind Jungen häufiger betroffen als Mädchen. Im Erwachsenenalter ist es umgekehrt, dann erkranken Frauen häufiger als Männer (35 % und 24 %).

Die Häufigkeit allergischer Erkrankungen, auch als atopischen Erkrankungen bezeichnet, nimmt seit den 1970er Jahren in Ländern mit westlichem Lebensstil stark zu. In den letzten Jahren hat sie sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Häufigkeit von Asthma bronchiale, das zu den atopischen Erkrankungen zählt, steigt allerdings weiterhin an. Es ist wichtig, allergische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, damit es nicht zu einem sogenannte Etagenwechsel kommt. Etagenwechsel die Verschlechterung von einer allergischen Rhinitis (Heuschnupfen) zu einem allergischen Asthma bronchiale.

Allergische Erkrankungen sind mit hohen Einbußen an Lebensqualität für die Betroffenen verbunden. Allergien lassen sich heute gut nachweisen und schonend und erfolgreich behandeln. Durch Allergietests an Haut, Schleimhaut und im Blut können Allergien schnell erkannt werden. Bei frühzeitiger Diagnose können harmlose Medikamente, naturheilkundliche Behandlungen und die Hyposensibilisierung – manchmal auch ganz einfache Verhaltensänderungen – zu einer Linderung oder Heilung führen.

Wenden Sie sich an uns, unsere Ärztinnen und Ärzte beraten Sie gerne. Wir verfügen über eine Bandbreite an Diagnoseverfahren und leiten ggf. eine Therapie ein.

Diagnoseverfahren bei Allergieverdacht

Prick-Testungen dienen zum Nachweis von Allergien auf Stoffe, die über die Luft transportiert werden (wie Pollen, Hausstaubmilbenkot oder Schimmelpilzsporen) sowie Nahrungsmittelallergien.

Epikutantestungen werden bei der Abklärung berufsbedingter Kontaktallergien oder zur Abklärungen von Allergien auf Kosmetika- und Pflegemittelbestandteile angewendet.

Bei einer Bluttestungen wird im Blut nach Antikörpern, die eine Sensibilsierung/ Allergie anzeigen, gesucht. Dabei kann das gesamt-IgE (liegt generell eine Allergie vor) und spezifisches IgE gegen jeweils ein bestimmtes Allergen bestimmt werden. Im Haut- und Venenzentrum Mainz bieten wir das klassische RAST-Verfahren, bei dem nach einer begrenzten Zahl vorab festgelegter Allergene gesucht wird, und das Allergie-Screening, bei dem simultan nach fast 300 Allergenen, also ca. 99% aller Typ-1 Allergene, gesucht werden, an.

Neuartiges Allergie-Screening (Alex2)

Im Haut- und Venenzentrum Mainz bieten wir einen In-vitro-Test der neusten Generation (Alex2) an. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Allergen- bzw. Allergie-Screening, bei dem simultan nach fast 300 Allergenen, also ca. 99% aller Typ-1 Allergene, gesucht wird, an.

Das eignet sich besonders gut für Patienten, die eine Allergie vermuten bzw. grundsätzlich wissen möchten, ob sie Allergiker sind, bei unklaren Symptomen, wenn ein neues Haustier angeschafft werden soll oder wenn möglicherweise Kreuzallergien bestehen.

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Allergiebehandlung

Bei der spezifischen Immuntherapie wird das Verfahren der Hyposensibilisierung angewendet. Hier erfolgt durch eine Exposition auf das vorher im Test indentifizierte Allergen eine schrittweise Gewöhnung an den Stoff, so dass es zu einer Reduktion der allergischen Symptome kommt.

Nicht gegen jede Allergie ist eine Behandlung verfügbar. In diesen Fällen hilft nur, den Kontakt zum Allergen konsequent zu vermeiden.

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Beispielbild Allergie
Juckreiz kann ein Allergiesymptom sein
Prick-Test zur Allergie-Diagnostik bei Hautarzt Dr. Kirschner
Prick-Test zur Allergie-Diagnostik
Epikutantest bei Hautarzt Dr. Kirschner
Epikutantest zur Allergie-Diagnostik

Berufsdermatologie

Besteht bei Ihnen der Verdacht auf eine berufsbedingte Hauterkrankung z.B. durch Kontakt zu bestimmten Stoffen an den Händen oder Füßen während Ihrer beruflichen Tätigkeit? Bessert sich Ihr Hautleiden in arbeitsfreier Zeit?

Berufsdermatosen sind Hautkrankheiten, die ganz oder teilweise auf Arbeitsplatzeinflüsse zurückzuführen sind. Bei der Bewertung einer Berufsdermatose muss ich als Arzt immer die individuellen Arbeitsplatzverhältnisse berücksichtigen, zu denen ich deshalb im Rahmen der Anamnese entsprechend detaillierte Fragen stellen muss.

Zu den Berufsdermatosen können beispielweise das atopische Handekzem, Psoriasis palmaris et plantaris, verschiedene Ekzeme, wie das kumulativ toxische und das allergische Kontaktekzem sowie die physikalische Urtikaria gehören. Selten treten Krankheiten wie Berufsakne, berufsbedingte Dermatomykosen, Virusdermatosen etc. auf. In manchen Berufen kann zudem eine erhöhte UV-Belastung durch regelmäßige Arbeit im Freien zu Hautkrebs führen.

Als zertifizierter Berufsdermatologe (ABD) stehe ich Ihnen für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema Berufsdermatologie gerne zur Verfügung. In meiner Praxis erhalten Sie eine individuelle Beratung, die allergologische Diagnostik, eine umfassende Behandlung aller berufsdermatologischen Erkrankungen und die Abwicklung der notwendigen Formalitäten mit dem Unfallversicherungsträger/ der Berufsgenossenschaft.

Prävention und Behandlung von Berufserkrankungen

Mein Ziel ist die Prävention und ggf. Behandlung von berufsdermatologischen Erkrankungen. Bei einer anerkannten Berufskrankheit erreichen wir durch eine entsprechende Therapie eine Minderung der Folgen der Berufskrankheit.

Egal welchen Beruf Sie ausüben, ich unterstütze Sie dabei, sich wohl und gesund in Ihrer Haut zu fühlen.

Berufskrankheit Hautkrebs

In manchen Berufen, die im Freien ausgeübt werden, sind Sie ggf. mehrere Stunden täglich der Sonnenstrahlung ausgesetzt. Eine solche langjährige UV-Belastung kann zu Hautkrebs führen. Seit Januar 2015 wurden bereits über 5.500 Verdachtsanzeigen für berufsbedingten Hautkrebs an die Gesetzlichen Unfallversicherungsträger gemeldet (Stand August 2016).

Üben Sie einen Beruf in der Landwirtschaft, im Weinbau, im Bauhauptgewerbe, im Garten- und Landschaftsbau, im Dachdeckergewerbe und ähnliches aus, sollten Sie bei auffälligen Hautveränderungen schnellstens einen Facharzt aufzusuchen. Natürlich sollten Sie auch frühzeitig an Prävention denken.

Grundsätzlich gilt: gerade, wenn Sie einer Berufsgruppe angehören, die mehrere Stunden täglich der Sonnenstrahlung ausgesetzt ist, sollten Sie an eine regelmäßige Hautkrebs-Vorsorge denken.

Zertifizierter Berufsdermatologe

Als zertifizierter Berufsdermatologe (ABD) stehe ich Ihnen für alle Fragen und Anliegen rund um das Thema Berufsdermatologie gerne zur Verfügung. In meiner Praxis erhalten Sie eine individuelle Beratung, die allergologische Diagnostik, eine umfassende Behandlung aller berufsdermatologischen Erkrankungen und die Abwicklung der notwendigen Formalitäten mit dem Unfallversicherungsträger/ der Berufsgenossenschaft.

Dozent in Sachen Berufsdematologie

Für die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege führe ich im BGW schu.ber.z – Schulungs- und Beratungszentrum in Mainz die Hautsprechstunde durch und gebe auch Hautschutzseminare für von Berufsallergien Betroffene.

Als Dozent der Berufsgenossenschaft nehme ich regelmäßig an Seminaren teil, um hinsichtlich der Berufsdermatologie und den Regelungen und Verfahrensweisen der Unfallversicherungsträger und Berufsgenossenschaften auf dem neusten Stand zu bleiben. Davon profitieren natürlich auch Sie als Patienten meiner Praxis.

Welche Folgen hat die Anerkennung einer Berufserkrankung?

Bei Anerkennung einer Berufskrankheit ist der Unfallversicherungs-Träger (i.d.R. Berufsgenossenschaft) für die Erkrankung zuständig, nicht mehr Ihre Krankenkasse.

Dies ist von besonderer Bedeutung für die Anwendung neuer Therapieverfahren, da diese meistens (noch) nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Auch entfallen Zuzahlungen und Rezeptgebühren im Rahmen der Heilbehandlung durch den Unfallversicherungs-Träger.

Zur Therapie können auch Pflegemittel und Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor gehören.

Möglicherweise steht Ihnen auch eine Rentenzahlung zu.

Es ist daher sehr wichtig, bei Symptomen, die auf eine berufsdermatologische Erkrankung hinweisen, frühzeitig einen Berufsdermatologen aufzusuchen. Arbeiten Sie viel im Freien ist eine regelmäßige Hautkrebs-Vorsorge von besonderer Bedeutung.

Berufsdermatologischer Gutachter für Sozialgerichte, Berufsgenossenschaften und Rentenversicherungsträger

Als zertifizierter Gutachter für Berufsdermatologie (ABD) erstelle ich Gutachten zu berufsdermatologischen Fragestellungen. Dabei gibt es drei Kategorien von Gutachten bzw. Auftraggebern.

Im schweren Fällen berufsbedingter Hauterkrankungen ziehen die Berufsgenossenschaften bei der Frage nach weitere Maßnahmen, wie zusätzliche Pflege-, Hautschutz- oder Schulungsmaßnahmen oder auch weitergehende Maßnahmen wie Umschulungen eine sozialmedizinische Begutachtung hinzu. Die Beauftragung des Gutachtens erfolgt in diesen Fällen durch die Berufgenossenschaft.

Ist die Leistungsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt können beim Rentenversicherungsträger Rehabilitationsmaßnahmen oder Rente beantragt werden. In diesen Fällen wird eine sozialmedizinische Begutachtung hinzugezogen. Die Beauftragung des Gutachtens erfolgt in diesen Fällen durch den Rentenversicherungsträger.

Kommt es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Patient und Berufsgenossenschaft oder Rentenversicherungsträger, bspw. weil bestimmte Maßnahmen nicht genehmigt werden, zieht das Sozialgericht eine sozialmedizinische Begutachtung hinzu. Die Beauftragung des Gutachtens erfolgt in diesen Fällen durch das Sozialgericht.

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