Furunkel Expertenantworten

Furunkel – Dr. Kirschner als Experte gefragt

Infos zum Thema Furunkel

Gerade ging auf einem der deutschen Gesundheitsportale ein Beitrag zu „Furunkel: Behandlung, Symptome, Prognose“ online. Die Autoren informieren auf Basis der aktuellen Leitlinien zum Thema und involvieren immer auch Mediziner, um die Qualität des Beitrags sicherzustellen.

 

Furunkel – was ist das überhaupt?

Liegt eine tiefe, eitrige Entzündung eines Haarfollikels (auch Haarbalg genannt) vor spricht man von Furunkel.

Auftreten kann dies an jeder behaarten Körperstelle. Häufige Stellen sind Po, Gesicht oder Nacken, Achselhöhlen, Genitalbereich oder Innenseiten der Oberschenkel.

 

Interview Dr. Kirschner

Zum diesem Thema wurde Hautarzt Dr. Kirschner, Mainz, zu folgenden Punkten interviewt:

  • Wie erkennt man den Unterschied zu einem Eiterpickel?
  • Weshalb sind Männer und Raucher häufiger betroffen?
  • Kann man vorbeugen?

Hier geht es zu diesem Beitrag, in dem Dr. Kirschner diese Fragen beantwortet.

 

Der wichtigste Punkt aus hautärztlicher Sicht?

Keinesfalls daran herumdrücken

Ganz wichtig ist der Hinweis, dass Furunkel tabu sein sollten und man keinesfalls selbst daran herumdrücken oder manipulieren sollte, da ansonsten gefährliche Folgen drohen.

 

Ab wann sollte man mit einem Furunkel zum Arzt?

Wenn ein Furunkel nach einigen Tagen nicht von selbst abheilt sollte man einen Arzt aufsuchen, insbesondere auch wenn plötzlich mehrere Furunkeln entstehen.
Ganz wichtig: Wenn Fieber, Schüttelfrost oder andere Krankheitszeichen auftreten oder sich ein rötlicher Streifen auf der Haut zeigt, der seinen Ursprung im Furunkel hat, muss SOFORT ein Arzt oder besser eine Klinik aufgesucht werden. Es könnte eine Sepsis (also eine potenziell tödlich verlaufende Blutvergiftung) vorliegen.

Wenn sich vermeintliche Furunkeln/ Abszesse in den Körperfalten bilden (Axillen, Leisten, Pofalte, unter der Brust etc.), denn dann besteht der Verdacht auf eine schwere chronische Erkrankung: Hidradenitis suppurative (Acne inversa), auch dann sollte man einen Arzt aufsuchen. Am besten einen Arzt, der sich gut mit dieser (leider sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei vielen Medizinern und Pflegenden weitgehend unbekannte) Erkrankung auskennt.

Mehr zum Thema Akne inversa / Hidradenitis suppurativa finden Sie hier.
Zur Acne inversa/ Hidradenitis suppurativa Spezialsprechstunde geht es hier.