Was tun gegen Besenreiser?

 

Besenreiser entfernen beim Venenspezialisten

Besenreiser behandele ich in meiner phlebologischen Facharztpraxis in Mainz. Besenreiserbehandlungen und alle anderen Venenbehandlungen sollten immer von ausgebildeten Phlebologen durchgeführt werden.

 

Besenreiser – Was ist das?

Besenreiser sind eine Form von Krampfadern, entsprechend spricht man auch von „Besenreiservarizen“ oder „Besenreiservarikosis“. Aber was ist das denn nun genau? Es sind  erweiterte, sehr kleine Venen, die von außen sichtbar in der Haut verlaufen. Man kann in der Regel feine Äderchen, die rötlich bis bläulich durch die Haut schimmern, erkennen. Diese breiten sich oft wie eine Art Reisigbesen aus. Daher kommt auch der Begriff Besenreiser. Wer Besenreiservarizen von weitem sieht oder nicht genau hinschaut, kann sie manchmal auch mit einem blauen Fleck verwechseln.

 

Was ist die Ursache für Besenreiser?

Besenreiservarizen haben dieselben Ursachen wie Krampfadern – während Besenreiser an sehr kleinen Venen auftreten finden wir Krampfadern an den großen Venen. Für beide gilt eine erbliche Veranlagung als wichtige Ursache:

Die Wahrscheinlichkeit Besenreiser und Krampfadern zu bekommen, ist stark erhöht, wenn ein Elternteil Krampfadern oder Besenreiser hat oder sogar beide Eltern. Auslöser ist eine Bindegewebsschwäche, die dazu führt, dass die Venenwände im Laufe des Lebens ausleiern. Dies gilt insbesondere für die Venen in den Beinen. Dadurch wird das Blut schlechter weiterbefördert und versackt. Entsteht ein solcher Blutrückstau in den kleinsten Hautvenen, entstehen Besenreiser.

 

Wie gefährlich sind Besenreiser?

Besenreiser gelten üblicherweise als harmlos, denn die Durchblutung in den Beinen wird normalerweise nicht beeinträchtigt, wenn das Blut in diesen winzigen Gefäßen der Haut versackt. Häufig ist es auch so, dass Besenreiser isoliert an winzigen Venen in der Haut auftreten, ohne dass größere Venen betroffen sind.

Es kann aber auch sein, dass die Besenreiser ein Anzeichen dafür sind, dass auch tiefer gelegene Venen erkrankt sind. Daher sollten Sie, wenn Sie Besenreiser entdecken, zur Abklärung vorsichtshalber einen Phlebologen, also einen Facharzt für Venenerkrankungen, aufsuchen.

 

Welche Beschwerden verursachen Besenreiser?

Zu Beschwerden führen Besenreiser in meisten Fällen nicht. Sie treten vor allem an den Beinen auf. An den betroffenen Stellen (häufig an der Außenseite der Oberschenkel, an der Innenseite der Unterschenkel und oberhalb der Kniebeuge) zeigen sich dann feine rötliche und/oder bläuliche Äderchen, die durch die Haut zu erkennen sind. Bei großflächigen Besenreisern kann es an der betroffenen Stelle zu Überwärmung und leichten Schmerzen kommen.

 

Sollten Besenreiser entfernt werden?

Im Gegensatz zu anderen Krampfaderformen gelten Besenreiser als unbedenklich, daher müssen sie auch nicht unbedingt entfernt werden. Dennoch entscheiden sich viele Patienten aus kosmetischen Gründen für eine Behandlung, da sie die roten und blauen Äderchen als störend empfinden. Wichtig ist in diesem Fall, sich von einem ausgewiesenen Phlebologen, also einem Facharzt für Venenerkrankungen, untersuchen und behandeln zu lassen. Denn vor der Behandlung führt dieser eine umfangreiche phlebologische Untersuchung mit Ultraschall durch und kann dies ggf. durch weitere Untersuchungen, wie bspw. eine Lichtrefexionsrheographie (LRR) oder eine Venenverschlußplethysmographie (VVP) ergänzen. Nur so kann der Venenspezialist auschließen, dass nicht doch auch tiefer liegende Beinvenen betroffen sind und daher eine entsprechende Krampfader-Therapie notwendig ist. Gerade bei Verdacht auf Krampfadern gilt: je früher eine Therapie angesetzt wird, desto besser kann der Venenexperte  helfen.

 

Wie kann man Besenreiser entfernen?

Nach der eingehenden phlebologischen Untersuchung schlägt der Phlebologe (Facharzt für Venenerkrankungen) eine Methode zur Verödung der Besenreiservarizen vor. Als Methoden kommen die Sklerosierung und die Lasertherapie in Frage. Je nach konkreter Situation kann auch eine Kombination der Methoden sinnvoll sein. In meiner Praxis für Dermatologie und Phlebologie ist die ausführliche Beratung zu den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Methoden wichtiger Teil des Beratungsgesprächs.

  • Sklerosierung

    Bei der Sklerosierung wird ein Medikament in die betroffenen, sehr kleinen Venen injiziert. Dieses führt dazu,  dass die entsprechenden Venenwände verkleben und nicht mehr durchblutet werden. Innerhalb weniger Wochen werden diese dann vom Körper abgebaut und verblassen schließlich. Wichtig ist, dass die Patienten im Anschluss an die Behandlung für die vom Arzt verordnete Zeit einen Kompressionsstrumpf tragen. Patienten sollten mehrere Behandlungstermine einplanen, da oft eine einzige Behandlung nicht ausreicht. Manchmal kann sich die Haut an den behandelten Stellen leicht bräunlich verfärben.

 

  • Laserbehandlung

    Bei der Lasertherapie werden die Besenreiser durch die Laserenergie verödet. Diese Methode eignet sich sehr gut für besonders feine Äderchen. Auch bei dieser Methode muss nach der Behandlung für eine gewisse Zeit eine Kompressionsstrumpf getragen werden. Auch beim Laser kann es notwendig sein, nachzubehandeln und auch die Laserbehandlung kann zu leichten Pigmentveränderungen der Haut führen.

 

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung der Besenreiser?

Da Besenreiser vor allem entfernt werden, weil sie als störend empfunden werden, übernehmen die Krankenkassen die Kosten normalerweise nicht.

 

Besenreiser, Krampfadern und Hämorrhoiden – Behandlung beim Venenspezialisten.