Erweiterte Blutgefäße

Es ist rot (oder bläulich) und taucht plötzlich auf: ein erweitertes Blutgefäß. Viele Patienten empfinden, die harmlosen erweiterten Blutgefäße als lästig und störend. Insbesondere wenn Sie im Gesicht oder im Dekolleté auftreten, besteht oft ein entsprechender Leidensdruck.

Je nach konkreter Form und Ausprägung der erweiterten Blutgefäße spricht man von

  • erweiterten Äderchen (Teleangiektasie)
  • Blutschwämmchen (Hämangiome)
  • Sternchenangiomen (Spider Naevi)

 

Erweiterte Äderchen (Teleangiektasie)

Von erweiterten Äderigen (Teleangiektasie) spricht man, wenn einzelne feine rote Blutgefäße auf der Haut deutlich sichtbar sind. Im Gesicht treten sie häufig treten nach langjähriger Sonnen- und Witterungseinwirkung auf. Auch eine genetische Veranlagung ist durchaus wahrscheinlich.

Oftmals sind die unschönen Gesichtsäderchen an sich harmlos, werden aber als sehr störend empfunden. Gerade erweiterte Äderchen an der Nase werden vielfach fälschlicherweise mit Alkoholmissbrauch assoziiert, was teilweise zu einem hohen Leidensdruck bei Betroffenen führt.

Erweiterte Äderigen können sehr häufig auch Teil einer Hauterkrankung sein. Insbesondere Couperose und Rosazea (Kupferrose) führen zu krankhaft erweiterten Äderchen an der Nase und den Wangen. Gerade auch wegen der ganz erheblichen psychischen Belastungen einer voll ausgebildeten Rosazea rate ich dringend dazu, bereits im frühen Couperose-Stadium (vorübergehende oder bleibende Rötungen durch Gefäßerweiterungen) einen Dermatologen aufzusuchen und mit der Behandlung zu beginnen.

Die vollständige Beseitigung einzelner Äderchen ist problemlos möglich. Auch bei einem massivem Auftreten kann durch eine gezielte Behandlung eine deutliche kosmetische Besserung erzielt werden.

 

Blutschwämmchen (Hämangiome)

Blutschwämmchen (Hämangiome) sind stecknadelkopf- bis linsengroße rote Flecken oder kleine Knötchen. Sie bestehen aus kleinen, erweiterten Blutgefäßen und können überall am Körper auftreten. Sie sind nicht gefährlich, stören aber kosmetisch. Gerade weil Blutschwämmchen häufig auch als sogenannte Altersblutschwämmchen auftreten, lassen sie die Betroffenen oftmals älter aussehen, als sie tatsächlich sind.

Bei sehr großen, flächig auftretenden Blutschwämmchen spricht man auch von Feuermalen (Naevus flammeus). Feuermale können auch ganze Körperpartien überdecken und kommen besonders häufig im Gesicht, im Nacken oder an der Stirn vor und treten oft schon ab der Geburt bzw. im Säuglingsalter auf.

Eine Entfernung ist je nach Größe der Blutschwämmchen mit verschiedenen Methoden meist in einer Sitzung möglich.

Sternchenangiomen/ Spinnennävi (Spider Naevi)

Sternchenangiome/ Spinnennävi (Spider Naevi) sind kleine, gutartige arterielle Blutgefäßneubildungen der Haut. Sie bestehen aus einem zentralen erhabenen, etwa stecknadelkopfgroßen Gefäßknötchen, von dem sternförmig feine Äderchen ausgehen. Drückt man mit dem Glasspatel auf ein Sternchenangiom, verschwinden zwar die Ausläufer, nicht jedoch das rote Zentralgefäß. Auftreten können Sternchenangiome in jedem Lebensalter und an jeder Körperregion. Sie finden sich meist in der oberen Körperhälfte (Gesicht, Nacken, Hände, oberer Körperstamm). Bis heute sind die Gründe für die Entstehung unklar. Sie können aber auch plötzlich während der Schwangerschaft, einer hormonellen Empfängnisverhütung (Antibabypille), bei chronischen UV-Schäden, bei Erkrankungen der Leber (beispielsweise einer Leberzirrhose), beim CREST-Syndrom und bei Steroidabusus auftreten.

Eine Behandlung aus medizinischen Gründen ist nicht notwendig. Da die Spinnennävi oftmals an Gesicht, Händen und Dekolleté auftreten, beeinträchtigen sie das Aussehen und werden vielfach als kosmetisch störend empfunden. Eine Entfernung ist problemlos und meist in einer Sitzung möglich.

 

Behandlung erweiterter Blutgefäße

Eine besonders schonende und sichere Behandlung erweiterter Blutgefäße erfolgt mit dem Laser. Durch die Laserstrahlen gerinnt das Blut in den behandelten Blutgefäßen, so dass diese verkleben und sich auf natürlichem Wege nach und nach selbst auflösen.

Besonders schnelle und gute Erfolge lassen sich bei der Behandlung erweiterte Äderchen (Teleangiektasie), Blutschwämmchen (Hämangiome) und Sternchenangiome/ Spinnennävi (Spider Naevi) mit dem gepulsten Farbstofflaser/ dem Diodenlaser erzielen. Je nach konkreter Ausprägung und Größe der Gefäßerweiterungen kann ggf. auch eine Behandlung mit Intense Pulsed Light (IPL) erfolgversprechend sein. Beide Behandlungsverfahren führe ich in meiner dermatologischen Praxis in Mainz durch.

 

Ist die Behandlung von erweiterten Blutgefäßen eine Kassenleistung?

Krankenkassen übernehmen nur medizinisch notwendige Behandlungen. Wenn die erweiterten Blutgefäße aus rein kosmetischen Gründen entfernt werden, müssen Patienten die Behandlungskosten selber tragen. Die Abrechnung erfolgt entsprechend der Amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

 

Weitere Informationen

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