Lipome - lästige kleine Knubbel oder gut sichtbare, große Beulen unter der Haut

Lipome gehören zu den häufigsten gutartigen Weichteiltumoren, jeder siebte Mensch hat ein Lipom.

Ein Lipom ist meist eine weiche, örtlich begrenzte, knotige Fettansammlung unter der Haut. In seltenen Fällen enthalten sie neben den Fettzellen auch Blutgefäße und Nerven. Diese besondere Art von Lipomen nennt man Angiolipome und sie können sehr schmerzhaft sein. Allerdings kommen Angiolipome nur sehr selten vor.

Lipome liegen meist im Unterhautfettgewebe, sind abgekapselt und lassen sich daher gut vom normalen Gewebe abgrenzen. Normalerweise wachsen sie sehr langsam. Meistens treten sie am Nacken, Rücken, Armen, Oberschenkeln und am Bauch auf.

Lipome sind im frühen Zustand als harte Stelle unter der Haut zu ertasten. Größere Tumoren treten deutlich als Beule auf der Haut hervor. Sie sind gut abgekapselt, weich und lassen sich in der Regel unter der Haut verschieben, da sie nicht mit dem umliegenden Gewebe verwachsen sind. Sie können in ihrer Größe stark variieren, von wenigen Millimetern bis zu faustgroß (sogar bis hin zu über 20 cm).

 

Wie entsteht ein Lipom?

Ein Lipom entsteht ganz unabhängig vom Körpergewicht aus bislang unbekannten Gründen. Die normalen, einige Millimeter grossen Fettzellen unter der Haut verbinden sich zu Knoten. Sie treten vereinzelt oder zahlreich verteilt über den ganzen Körper auf. Am häufigsten sind sie im Bereich der Kopf-Hals-Region zu finden. Sehr häufig sind auch die Schulter und der Rücken betroffen.

 

Sind Lipome gefährlich?

Lipome sind meistens harmlos. Sie müssen daher nicht immer behandelt werden.

Ein Lipom sollte man behandeln, wenn es

  • schnell wächst oder
  • drückt oder Schmerzen verursacht.

Lipome, die sehr rasch wachsen, sind problematisch. Man sollte sie auf jeden Fall entfernen, um sicher gehen zu können, dass es sich bei dem Geschwulst nicht um eine bösartige Entartung handelt.

Ein Lipom schmerzt normalerweise nicht. Wenn sie jedoch beispielsweise auf Nerven oder Sehnen drücken, können sie durchaus erhebliche Schmerzen verursachen. Je nachdem wo sie wachsen, können sie auch drücken oder anderweitig einschränken, wenn man beispielsweise nicht mehr auf dem Rücken liegen kann, weil es dort wächst.

Wächst sich ein Lipom an stark belasteten Hautstellen, wie beispielsweise am Ellenbogen, kann es die Bewegung einschränken oder stören. Natürlich kann ein Lipom, gerade wenn die Beule entsprechend groß geworden ist, auch optisch sehr störend sein.

Ist ein Lipom bereits recht groß geworden, empfehle ich meistens eine Entfernung. Es ist dann absehbar, dass sie irgendwann stören werden. Ein Lipom verschwindet nicht von allein, es wächst in der Regel weiter.

Lipome entfernen

Die Behandlung von Lipomen

Ein Lipom sollte fachärztlich entfernt werden. Ich entferne Lipome in meiner dermatologischen Praxis in Mainz chirurgisch in örtlicher Betäubung. Durch besondere operative Operationstechniken (Schlüssellochtechnik) lassen sich auch sehr große Lipome durch recht kleine Hautschnitte entfernen. Die Operation ist schmerzfrei, schnell und ästhetisch sehr befriedigend.

Sollen zahlreiche Lipome gleichzeitig behandelt werden, bietet sich die Lipolyse (Auflösung) mit der Fettweg-Spritze an. Allerdings wird ein Lipom nur bei der chirurgischen Entfernung restlos beseitigt. Bei der Auflösung der Lipome bleibt immer eine Kapsel zurück.

 

Ist die Behandlung von Lipomen eine Kassenleistung?

Krankenkassen übernehmen nur die Kosten von medizinisch notwendigen Behandlungen. Werden diese Hautveränderungen aus rein kosmetischen Gründen entfernt, müssen Patienten die Behandlungskosten selber tragen. Die Abrechnung erfolgt entsprechend der Amtlichen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Lipom Entfernung in Mainz mit Schlüsselllochtechnik